Pozzo, R. (2005). Die Transzendentalienlehre bei Christoph Scheibler (1589-1655). In W. NEUSER A. REICHOLD (a cura di), Das Geheimnis des Anfangs (pp. 73-78). Frankfurt : Lang.
Die Transzendentalienlehre bei Christoph Scheibler (1589-1655)
R. POZZO
2005-01-01
Abstract
Scheibler verdiente den ihm zugeschriebenen Titel eines >protestantischen Suárez< insofern, als er das Ziel einer Umgestaltung der suárezischen Disputationes Metaphysicae für den philosophischen Unterricht in den lutherischen Universitäten verfolgte. Bei diesem Unternehmen wurde Scheibler auch von Cornelius Martini beeinflußt, der 1597 als erster im protestantischen Deutschland eine Metaphysikvorlesung anbot; dennoch differenzierte sich Scheibler von Martini nicht nur in der bei Scheibler deutlicheren Anlehnung an Suárez, sondern auch darin, daß er sich durchgehend respektvoll der Orthodoxie zeigte, während Martini sich davor nicht scheute, wichtige Fragen der Theologie philosophisch aufzulösen (z. B. über den Gebrauch des Postprädikaments proprium in der Christologie ). Scheiblers Absicht ist allerdings klar, das Martinische Projekt einer systematischen Rekonstruktion der Logik und Metaphysik in der Gestalt einer Reflexion über das pädagogische Programm von Melanchthon, die Logik und Erkenntnistheorie von Zabarella und die Metaphysik von Suárez zum Ende zu bringen.File in questo prodotto:
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