Pozzo, R. (2007). Umdeutungen der aristotelischen Habituslehre in der Renaissance. In A.S. Gunther Frank (a cura di), Der Aristotelismus in der frühen Neuzeit nach dem Fall von Konstantinopel: Kontinuität oder Wiederaneignung? (pp. 259-272). Wiesbaden : Harrassowitz.
Umdeutungen der aristotelischen Habituslehre in der Renaissance
R. POZZO
2007-01-01
Abstract
Im Frühjahr 1998 ließ Hans-Georg Gadamer seine kommentierte Übersetzung von Aristoteles’ Eth. Nic. Zeta als unabhängiger Text erscheinen. In bezug auf dieses Buch unterstrich Gadamer, dass inzwischen die „Zuversicht geschwunden“ ist, dass dem von der in diesem Jahrhundert so „siegreichen“ historischen Schule angebotenen anspruchsvollen Leitgedanken zufolge „die allmähliche Ablösung des Aristoteles von seinem Lehrer Plato“ aus dem Corpus Aristotelicum ablesbar sei. Heute müsse man, so Gadamer, die Eth. Nic., die Eth. Eud. und die M. M. als „Dokumentation der reifen aristotelischen Philosophie anerkennen und die Unterschiede mehr auf die wechselnde Gelegenheit und Adresse als auf Veränderungen in den philosophischen Anschauungen des Aristoteles zurückführen“. Darüber hinaus hätten wir es nicht „mit Büchern zu tun, sondern mit in Arbeit befindlichen Entwürfen“. Einen definitiven Text der aristotelischen Ethik gäbe es nicht länger. Alles, was wir zu lesen bekommen, weise „über sich selber hinaus“ . Gadamers Feststellung wird in dem vorliegenden Beitrag zum Anlass genommen, um eine entscheidende Etappe der Rezeptionsgeschichte des Aristoteles von Eustratius zu Gadamer herauszustellen: die Debatte um die Habituslehre in der Renaissance.File in questo prodotto:
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